Geschichtliches

Familientradition seit 1912:

Ob Urlauber, ob Einheimischer - im Gasthaus "Zur Biene" fühlt sich seit eh und je Jedermann wohl. Die gute Küche, die gediegene, freundliche Atmosphäre lädt zum Verweilen ein.

Eröffnet wurde das Gasthaus bereits in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts als "Fischers Gasthof". Gleichzeitig war es eine Wegegeldeinnahmestelle. Der Großvater des späteren langjährigen Wirtes Kurt Engelhard kassierte die Wegzölle.

Im Jahre 1912, als Kurt Ehrhardt geboren wurde, kaufte dessen Vater, Robert Edmund Ehrhardt den Gasthof und benannte ihn in "Ehrhardt`s Gasthof" um.

Er fiel 1917 im 1. Weltkrieg. Die Witwe Philippine Erhardt geb. Eyer heiratete den Gastwirt Paul Bock, der das Gasthaus übernahm und ihm seinen Namen gab.

Aus erster Ehe der Philippine Bock gingen 3 Kinder hervor, während die zweite Ehe kinderlos blieb. Der älteste Sohn Karl (geb.1902) wurde Kaufmann, die Tochter Rosa (geb.1905) heiratete einen Lehrer und der bereits erwähnte jüngste Sohn, Kurt, erlernte den Beruf eines Kellners, im Betrieb seiner Mutter und seines Stiefvaters.

Nachdem Paul Bock im März 1938 verstorben war, verpachtete die Witwe aus gesundheitlichen Gründen das Gasthaus zum 1. Mai 1938 an ihren Sohn Kurt. Der Name "Bock's Gasthof" blieb vorerst aus Tradition bestehen.

Nachdem im Januar 1940 Kurt Ehrhardt zum Kriegsdienst eingezogen wurde, führte seine Frau Martha, die Gaststätte weiter. 1947 kehrte er aus Krieg und Gefangenschaft zurück.

Den Namen "Zur Biene" erhielt das Gasthaus erst Ende der vierziger Jahre. Hierfür stand der Vorname, der im August 1939 verstorbenen Mutter von Kurt Erhardt, Philippine, Pate. "Philippine", abgekürzt "Phine", wurde zur "Biene".

Bis 1957 war die Gaststätte privat, 1958 wurde die "Biene" HO-Kommissionsgaststätte und in den Sechzigern Vertragsgaststätte des Reisebüros. Später wurden FDGB-Urlauber verköstigt.

1980 wurde der Saal aus Platzgründen umgebaut und in die obere Etage verlegt.
Der Wirt Kurt Ehrhardt, bekannt unter dem Namen "Biens Kurt", leitete die Gaststätte mit einer ausgezeichneten Küche bis Dezember 1993. Im stolzen Alter von 81 Jahren übergab er die "Biene" seinem Sohn Henry, der im elterlichen Betrieb aufgewachsen war.

Noch heute bewirtschaftet er mit seiner Frau die beliebte Gaststätte und führt die Tradition einer vorzüglichen Küche, in neu renovierten Räumen fort.